Maison de la Tourbière
- 14. Dez. 2021
- 1 Min.
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Les 40 bénévoles de la Fondation du Musée de la Tourbière développent le projet de la Maison de la Tourbière dans le village des Ponts-de-Martel (NE). Il propose au grand public une destination d’écotourisme offrant une immersion complète dans la plus grande tourbière d’un seul tenant de Suisse.
Dans l’actuel hôtel du Cerf, le projet dotera le village d’un centre d’interprétation permettant de découvrir les richesses de la tourbe et mesurer les enjeux de la protection des tourbières, d’un centre de compétences réunissant des spécialistes d’envergure nationale ainsi que d’un restaurant et d’hébergements pour ravir les papilles des visiteurs et les accueillir confortablement.
La tourbière des Ponts-de-Martel sera revitalisé et le parcours du sentier adapté aux personnes à mobilité réduite, afin d'offrir à chacun une expérience unique de la faune et la flore si particulière de ce milieu.
Rund vierzig Freiwillige der Stiftung Torfmoormuseum arbeiten beim Projekt „Torfmoorhaus“ im Dorf Les Ponts-de-Martel (NE) mit. Dieser Ort will dem breiten Publikum einen aussergewöhnlichen Ökotourismus-Komplex errichten, der die Besucherinnen und Besuchern zu einem überraschenden Erlebnis im grössten zusammenhängenden Hochmoor der Schweiz einlädt.
Das heutige Hotel du Cerf verwandelt sich in ein Informationszentrum, in ein echtes Schaufenster für die Natur, wo alle die Reichtümer des Torfs entdecken und die Herausforderungen des Moorschutzes ermessen können. Weiter werden auch ein schweizweit anerkanntes Kompetenzzentrum für die Ausbildung von Fachleuten, ein Restaurant mit Gerichten aus lokalen Produkten und komfortable Gästezimmer dazugehören.
Foto: Cyrill Burri
Zwischen 1900 und 2010 ging die Fläche der Schweizer Moore um 82% zurück, und ca. 90% der Hochmoore wurden zerstört.
Heute sind Umweltfragen in aller Munde. Die Diskussionen drehen sich häufig um die Klimaerwärmung, aber weniger oft um die Artenvielfalt. Lebensräume und Naturlandschaften werden meist ganz ausgeklammert.
Genau diese Thematik verdient aber unsere volle Aufmerksamkeit, denn die Schweiz schneidet diesbezüglich im europaweiten Vergleich schlecht ab. Die menschlichen Tätigkeiten, die Demographie und die Ausdehnung der bebauten Flächen tragen in unserem Land zur Zerstörung der Lebensräume und der Biodiversität bei. Gemäss dem Bundesamt für Umwelt (BAFU) sind die Hälfte aller Naturlandschaften der Schweiz und ein Drittel aller Tier- und Pflanzenarten bedroht.
Die Schweiz zählt 235 verschiedene Typen von Lebensräumen. Einige davon, und dazu zählen die Hochmoore, beherbergen zahlreiche Arten, die nur unter den besonderen Bedingungen dieses Ökosystems leben und sich weiter entwickeln können.
Bevor die Hochmoore 1987 unter Schutz gestellt wurden, wurde Torf abgebaut und als Heizmaterial oder für Gartenbau verwendet. Die ausgebeuteten Parzellen wurden anschliessend in Landwirtschaftsland umgewandelt. Trockengelegt und ausgetrocknet, sind die letzten Torfmoore der Schweiz selten und verletzlich geworden. Nur noch ganz wenige sind intakt.
Foto: Sébastien Tschanz
Der Unterhalt, die Regenerierung und die Revitalisierung sind wichtig für die Rettung dieser wertvollen Ökosysteme.
Die Hochmoore, auch Torfmoore genannt, bedecken nur noch 1‘524 Hektaren der Schweiz. Es handelt sich dabei um ihr seltenstes Ökosystem. Mit einer Grösse von 230 Hektaren ist das im Neuenburger Jura gelegene Torfmoor von Les Ponts-de-Martel das grösste zusammenhängende unseres Landes.
Moorboden besteht aus einer organischen Materie, die sich aus Torfmoosen bildet. Das Besondere dieser Moose ist, dass sie nur auf mageren und nährstoffarmen Böden wachsen. Die Torfmoose ernähren sich von Regenwasser und scheiden Säuren aus, welche die Erde noch unwirtlicher machen. Unter diesen sauren und sauerstoffarmen Bedingungen zersetzen sich die Torfmoose praktisch nicht, sie türmen sich auf und tragen so zur Bildung von 1 mm Torf/Jahr bei.
Die Regeneration der Hochmoore ist unerlässlich, um die für diesen Lebensraum spezifische Fauna und Flora zu schützen, aber auch, um den zukünftigen klimatischen Herausforderungen entgegenzutreten. Die Torfmoore bedecken nur 3% der gesamten Erdoberfläche, aber sie halten ungefähr ein Drittel des in den Böden gelagerten Kohlenstoffs zurück. Die Torfmoose sowie der wasser- und sauerstoffarme Boden erlauben diesem Lebensraum, mehr CO2 festzuhalten als auszustossen. Sie dienen also als Kohlestofflager und helfen mit, das Klima zu regulieren. Werden Torfmoore systematisch trockengelegt, hat dies das Austrocknen der Sümpfe und ein Ausstossen von CO2 zur Folge.
Bei der Regeneration wird möglichst viel Regenwasser im Torfboden zurückgehalten, um das Wachstum der Torfmoose zu begünstigen. Zusammen mit dem wasserreichen und sauerstoffarmen Boden kann so CO2 gebunden werden, und dies wird zum Schutz dieser kostbaren Lebensräume und ihrer Artenvielfalt beitragen.
Foto: Sébastien Tschanz
Das Torfmoorhaus: Ein Bijou für die Aufwertung eines Ökosystems von landesweitem Interesse
"Aus einer der Umwelt schadenden industriellen Tätigkeit wird ein umfassendes touristisches Angebot."
Seit über dreissig Jahren ist der Schutz der Moore in der Bundesverfassung verankert. Trotzdem sind die Torfmoore dem grössten Teil der Schweizer Bevölkerung unbekannt geblieben, und sie gehen vor unseren Augen zugrunde. Das Projekt Torfmoorhaus in Les Ponts-de-Martel bietet diesem Schatz der Schweizer Artenvielfalt ein Schmuckkästchen. Es wird die Problematik des Verschwindens der Lebensräume in der Schweiz sinnbildhaft am Beispiel der Hochmoore sichtbar machen. Für das Torfmoorhaus wird das im Dorfzentrum von Les Ponts-de-Martel gelegene Hotel du Cerf umgebaut.
Das Projekt ruht auf vier Pfeilern.
Foto: Cyrill Burri
Was die Finanzierung betrifft, wollen wir der Schweizer Bevölkerung gegenüber transparent sein. Zurzeit haben wir verschiedene Partnerschaften: die Gemeinde Les Ponts-de-Martel, der Kanton Neuenburg, die Schweizerische Eidgenossenschaft, Pro Natura, die Loterie Romande, die Schweizer Berghilfe, Stiftungen, Privatpersonen und Bank.
Stand 05.04.2022
Das Projekt beinhaltet verschiedenste Aspekte wie Gastronomie, Hotellerie, Bildung, Kultur, Natur und Ökologie. Für alle gibt es spezifische Arbeitsgemeinschaften, was die Heterogenität der Unterstützungen erklärt.
Bereits konnten fast 6,97 Mio. Franken gesammelt werden, das Gesamtbudget beträgt 7,15 Mio. Franken.
3%
verbleiben
97% gedeckt