Fortschritt der Arbeiten am Torfmoorhaus - Anfang Mai 2023
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Un projet d'écotourisme d'envergure nationale
Les 40 bénévoles de la Fondation du Musée de la Tourbière développent le projet de la Maison de la Tourbière dans le village des Ponts-de-Martel (NE). Il propose au grand public une destination d’écotourisme offrant une immersion complète dans la plus grande tourbière d’un seul tenant de Suisse.
Dans l’actuel hôtel du Cerf, le projet dotera le village d’un centre d’interprétation permettant de découvrir les richesses de la tourbe et mesurer les enjeux de la protection des tourbières, d’un centre de compétences réunissant des spécialistes d’envergure nationale ainsi que d’un restaurant et d’hébergements pour ravir les papilles des visiteurs et les accueillir confortablement.
La tourbière des Ponts-de-Martel sera revitalisé et le parcours du sentier adapté aux personnes à mobilité réduite, afin d'offrir à chacun une expérience unique de la faune et la flore si particulière de ce milieu.




2023
Torfmoorhaus
Ein Bijou für einen Schatz der Schweizer Artenvielfalt
Ein Ökotourismus-Projekt für die ganze Schweiz
Rund vierzig Freiwillige der Stiftung Torfmoormuseum arbeiten beim Projekt „Torfmoorhaus“ im Dorf Les Ponts-de-Martel (NE) mit. Dieser Ort will dem breiten Publikum einen aussergewöhnlichen Ökotourismus-Komplex errichten, der die Besucherinnen und Besuchern zu einem überraschenden Erlebnis im grössten zusammenhängenden Hochmoor der Schweiz einlädt.
Das heutige Hotel du Cerf verwandelt sich in ein Informationszentrum, in ein echtes Schaufenster für die Natur, wo alle die Reichtümer des Torfs entdecken und die Herausforderungen des Moorschutzes ermessen können. Weiter werden auch ein schweizweit anerkanntes Kompetenzzentrum für die Ausbildung von Fachleuten, ein Restaurant mit Gerichten aus lokalen Produkten und komfortable Gästezimmer dazugehören.
News von dem Projekt

Foto: Cyrill Burri
Hochmoore: Natürliche Lebensräume unter Druck
Zwischen 1900 und 2010 ging die Fläche der Schweizer Moore um 82% zurück, und ca. 90% der Hochmoore wurden zerstört.
Heute sind Umweltfragen in aller Munde. Die Diskussionen drehen sich häufig um die Klimaerwärmung, aber weniger oft um die Artenvielfalt. Lebensräume und Naturlandschaften werden meist ganz ausgeklammert.
Genau diese Thematik verdient aber unsere volle Aufmerksamkeit, denn die Schweiz schneidet diesbezüglich im europaweiten Vergleich schlecht ab. Die menschlichen Tätigkeiten, die Demographie und die Ausdehnung der bebauten Flächen tragen in unserem Land zur Zerstörung der Lebensräume und der Biodiversität bei. Gemäss dem Bundesamt für Umwelt (BAFU) sind die Hälfte aller Naturlandschaften der Schweiz und ein Drittel aller Tier- und Pflanzenarten bedroht.
Die Schweiz zählt 235 verschiedene Typen von Lebensräumen. Einige davon, und dazu zählen die Hochmoore, beherbergen zahlreiche Arten, die nur unter den besonderen Bedingungen dieses Ökosystems leben und sich weiter entwickeln können.
Bevor die Hochmoore 1987 unter Schutz gestellt wurden, wurde Torf abgebaut und als Heizmaterial oder für Gartenbau verwendet. Die ausgebeuteten Parzellen wurden anschliessend in Landwirtschaftsland umgewandelt. Trockengelegt und ausgetrocknet, sind die letzten Torfmoore der Schweiz selten und verletzlich geworden. Nur noch ganz wenige sind intakt.

Foto: Sébastien Tschanz
Das Torfmoor von Les Ponts-de-Martel: Ein seltenes und wertvolles Ökosystem
Der Unterhalt, die Regenerierung und die Revitalisierung sind wichtig für die Rettung dieser wertvollen Ökosysteme.
Die Hochmoore, auch Torfmoore genannt, bedecken nur noch 1‘524 Hektaren der Schweiz. Es handelt sich dabei um ihr seltenstes Ökosystem. Mit einer Grösse von 230 Hektaren ist das im Neuenburger Jura gelegene Torfmoor von Les Ponts-de-Martel das grösste zusammenhängende unseres Landes.
Moorboden besteht aus einer organischen Materie, die sich aus Torfmoosen bildet. Das Besondere dieser Moose ist, dass sie nur auf mageren und nährstoffarmen Böden wachsen. Die Torfmoose ernähren sich von Regenwasser und scheiden Säuren aus, welche die Erde noch unwirtlicher machen. Unter diesen sauren und sauerstoffarmen Bedingungen zersetzen sich die Torfmoose praktisch nicht, sie türmen sich auf und tragen so zur Bildung von 1 mm Torf/Jahr bei.
Die Regeneration der Hochmoore ist unerlässlich, um die für diesen Lebensraum spezifische Fauna und Flora zu schützen, aber auch, um den zukünftigen klimatischen Herausforderungen entgegenzutreten. Die Torfmoore bedecken nur 3% der gesamten Erdoberfläche, aber sie halten ungefähr ein Drittel des in den Böden gelagerten Kohlenstoffs zurück. Die Torfmoose sowie der wasser- und sauerstoffarme Boden erlauben diesem Lebensraum, mehr CO2 festzuhalten als auszustossen. Sie dienen also als Kohlestofflager und helfen mit, das Klima zu regulieren. Werden Torfmoore systematisch trockengelegt, hat dies das Austrocknen der Sümpfe und ein Ausstossen von CO2 zur Folge.
Bei der Regeneration wird möglichst viel Regenwasser im Torfboden zurückgehalten, um das Wachstum der Torfmoose zu begünstigen. Zusammen mit dem wasserreichen und sauerstoffarmen Boden kann so CO2 gebunden werden, und dies wird zum Schutz dieser kostbaren Lebensräume und ihrer Artenvielfalt beitragen.

Foto: Sébastien Tschanz
Das Torfmoorhaus: Ein Bijou für die Aufwertung eines Ökosystems von landesweitem Interesse
"Aus einer der Umwelt schadenden industriellen Tätigkeit wird ein umfassendes touristisches Angebot."
Seit über dreissig Jahren ist der Schutz der Moore in der Bundesverfassung verankert. Trotzdem sind die Torfmoore dem grössten Teil der Schweizer Bevölkerung unbekannt geblieben, und sie gehen vor unseren Augen zugrunde. Das Projekt Torfmoorhaus in Les Ponts-de-Martel bietet diesem Schatz der Schweizer Artenvielfalt ein Schmuckkästchen. Es wird die Problematik des Verschwindens der Lebensräume in der Schweiz sinnbildhaft am Beispiel der Hochmoore sichtbar machen. Für das Torfmoorhaus wird das im Dorfzentrum von Les Ponts-de-Martel gelegene Hotel du Cerf umgebaut.
Das Projekt ruht auf vier Pfeilern.
Ein umfassendes touristisches Angebot
Die seit der Erstellung des Lehrpfades 1998 gesammelten Erfahrungen zeigen: Wer ein breites Publikum für das Verschwinden der Lebensräume sensibilisieren will, braucht mehr als einen Lehrpfad mit Schautafeln in einem Hochmoor. Es braucht eine Ökotourismus-Destination, die ein aktives Erleben dieses Lebensraumes erlaubt. Nur so wird den Besucherinnen und Besuchern bewusst, dass diese natürliche Umwelt geschützt und regeneriert werden muss. Dank Übernachtungs- und Restaurationsmöglichkeiten wird das Interesse des breiten Publikums für ein- oder mehrtägige Exkursionen geweckt. Dies entspricht auch den Bedürfnissen von Fachleuten, die länger in Les Ponts-de-Martel forschen werden. Weiter können auch spezifische Bildungs-Veranstaltungen zum Thema organisiert werden.
Ein Informationszentrum für das breite Publikum
Das Informationszentrum präsentiert dem breiten Publikum den Wert und die Besonderheiten der Hochmoore und Feuchtgebiete sowie die besonderen historischen Verbindungen, die die Bevölkerung von Les Ponts-de-Martel an ihr Sumpfgebiet knüpfen. Es bietet eine vertiefte Einsicht in die Biodiversität und in die Feuchtgebiete weltweit. Das Informationszentrum erläutert auch die Gratwanderung zwischen Nutzung und Schutz der Torfmoore. Es ergänzt den Lehrpfad im Moor. Damit die Besuche lehrreich und interaktiv sind, stellt es die verschiedenen Themen mit modernen didaktischen Einrichtungen dar. Fachpersonen, welche mit der Welt der Torfmoore vertraut sind, leiten geführte Rundgänge.
Ein Kompetenzzentrum für Fachleute
Im Torfmoorhaus ist ein Kompetenzzentrum geplant, in dem Fachleute die Funktionsweise und die Biodiversität der Torfmoore, ihren Einfluss auf die Umwelt sowie die für die Regenerierung und die für die Aufwertung notwendigen Techniken vertieft studieren können. Zurzeit gibt es nur ein gutes Dutzend Fachpersonen in der Schweiz mit dem erforderlichen Wissen. Das Kompetenzzentrum wird für Wissenschaftler/innen und Studierende Weiterbildungsprogramme zum Leben der Torfmoore und der Revitalisierung dieser Lebensräume anbieten. Es muss die nationale Anlaufstelle zur Bewahrung und Regenerierung von Torfmooren und Sümpfen in der Schweiz werden.
Ein aufgewerteter Lehrpfad
Der bestehende Lehrpfad im “Roten Moor” wird in einem völlig neuen Kleid erscheinen. Er führt die Besucherinnen und Besucher ins Herz des Torfmoores, lässt sowohl das breite Publikum als auch Schulklassen auf lehrreiche und gleichzeitig spielerische Weise die Geschichte und die Böden entdecken. Dank einem Kartenset können die Gäste ihren Vorlieben und ihrem Wissen entsprechend verschiedenen Pfaden folgen und mehr zu den Themen Flora und Fauna von Les Ponts-de-Martel, gewerbliche Nutzung der Torfmoore oder Beziehung Mensch-Ökosystem lernen. Das Torfmoorhaus wird der Ausgangspunkt des Lehrpfads sein.

Foto: Cyrill Burri
Finanzierung
Was die Finanzierung betrifft, wollen wir der Schweizer Bevölkerung gegenüber transparent sein. Zurzeit haben wir verschiedene Partnerschaften: die Gemeinde Les Ponts-de-Martel, der Kanton Neuenburg, die Schweizerische Eidgenossenschaft, Pro Natura, die Loterie Romande, die Schweizer Berghilfe, Stiftungen, Privatpersonen und Bank.

Stand 05.04.2022
Das Projekt beinhaltet verschiedenste Aspekte wie Gastronomie, Hotellerie, Bildung, Kultur, Natur und Ökologie. Für alle gibt es spezifische Arbeitsgemeinschaften, was die Heterogenität der Unterstützungen erklärt.
Bereits konnten fast 7 Mio. Franken gesammelt werden, das Gesamtbudget beträgt 7,15 Mio. Franken.

2%
verbleiben
98% gedeckt
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